Die Rathauspassage ist Hamburgs sozialer Hafen. Wir sind ein Ort an dem Menschen, die lange vom Erwerbsleben ausgeschlossen waren, Hoffnung und Qualifikation finden. Begleitet und qualifiziert werden unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den Bereichen Gastronomie, Buchantiquariat sowie Verkauf.
Seit wann gibt es die Rathauspassage Hamburg?
Die Rathauspassage Hamburg gibt es seit dem 01.07.1998 und geht auf eine Initiative von Achim Reichert (STATT Partei), Bausenator Eugen Wagner (SPD) und dem Leiter des Diakonischen Werkes, Stephan Reimers, zurück, wie die Welt in ihrer Ausgabe vom 29.05.1997 berichtete.
Wo ist die Rathauspassage Hamburg?
In der besonderen Atmosphäre der Hamburger Innenstadt, direkt unter dem Hamburger Rathausmarkt, befindet sich sehr zentral gelegen die Hamburger Rathauspassage. Mit dem HVV schnell erreichbar, finden Sie in unserer "Cafédrale" und am "Ankerplatz" eine hanseatische Gastronomie, einzigartige Schätze in unserer antiquarischen Erlebnisbuchhandlung "Kehrwieder", tolle Tipps rund um die wohl schönste Stadt der Welt bei "Hamburg (er)leben" sowie Veranstaltungsräume im Herzen Hamburgs.
Sie erreichen uns mit dem ÖPNV über die S/U-Bahnen am Jungfernstieg sowie alle zentralen Buslinien auf dem Rathausmarkt.
Kann ich Sie auch wärend des Umbaus finden?
Die Rathauspassage wird auch während des Umbaus am Rathausmarkt präsent sein. In der Zeit des Umbaus wird es einen Charity Shop geben, in dem Sie sich jederzeit über den Stand des Umbaus und der Fundraising-Kampagne informieren können. Außerdem finden Sie uns jeden ersten Sonntag im Monat beim FlohZinn in Wilhelmsburg sowie bei verschiedenen Veranstaltungen im Hamburger Stadtgebiet.
Was passiert mit den Umsätzen?
Mit den Umsätzen aus Gastronomie und Verkauf finanzieren wir die Miete, den gesamten Betrieb und die Personalkosten der nicht über die Arbeitsmarktförderung finanzierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Als gemeinnütziges Unternehmen stehen eventuelle Überschüsse nur für den sozialen Zweck zur Verfügung und werden nicht abgeschöpft. Somit sorgen jeder verkaufte Kaffee und jedes verkaufte Buch in der Rathauspassage für eine Stärkung des sozialen Engangements in der Hansestadt.
Wie lange wird der Umbau dauern?
Aufgrund der Verzögerungen durch die Corona-Pandemie und die besondere Bausituation, die sich unter anderem durch die Lage in der Hamburger Innenstadt, den Denkmal- oder Flutschutz ergibt, rechnen wir derzeit mit einer Wiedereröffnung im Frühsommer 2023.
Kirche, Diakonie und die Rathauspassage Hamburg
Basis aller Aktivitäten der Rathauspassage Hamburg ist die Wertschätzung des Anderen und die Begegnung auf Augenhöhe, so wie sie im christlichen Menschenbild ihre Grundlage hat.
Sie bedeutet, alle Menschen, unabhängig von ihrer Herkunft, ihrem Einkommen, ihrem Geschlecht, ihrer religiösen Prägung, ihrem So-sein zu respektieren und sie willkommen zu heißen – mit eigener Würde und eigenem Willen. Und: mit Hilfsbedürftigen gemeinsam Wege zu finden, die Herausforderungen in ihren konkreten Lebenssituationen zu meistern und konkrete Möglichkeiten für die Fortsetzung ihres Berufs- und Arbeitslebens aufzuzeigen.
In diesem Sinne wollen die Evangelische Kirche in Hamburg und das Diakonische Werk als Träger diesen besonderen Ort im Herzen Hamburgs weiterentwickeln und mit ihrem Engagement dazu beitragen, ein gerechtes Zusammenleben in unserer Stadt zu fördern und offensiv zu fordern.
Die Rathauspassage ermöglicht und fördert darüber hinaus soziales Engagement, in dem sie als Plattform und Einstiegspunkt für vielfältige ehrenamtliche Tätigkeiten und bürgerschaftliche Initiativen fungiert.
Mitten im Zentrum, in unmittelbarer Nachbarschaft zu den Orten, wo in Hamburg die wesentlichen politischen und wirtschaftlichen Entscheidungen gefällt werden, setzen die Evangelische Kirche und das Diakonische Werk in Hamburg mit der Rathauspassage ganz bewusst einen profilierten sozial-diakonischen Akzent. Daher gewährleisten sie dafür gemeinsam die finanziellen und institutionellen Rahmenbedingungen für einen lebendigen und anderen kirchlichen Ort des Verweilens und der Begegnung.